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Spatenstich für das Mehrgenerationen-Projekt

Sonntag, 11. Februar 2024

Auf der grossen Wiese beim Hofladen Breitlen wurde am 12. Januar der Spatenstich für das Neubau Projekt begangen.

Lesen Sie dazu den Artikel aus der Ährenpost von Frau Gasser.


Bitte beachten Sie, dass durch die Bauarbeiten das Parkieren zeitenweise beeinträchtigt ist. Nehmen Sie sich genügend Zeit für die Ein- und Ausfahrt. Zwei zusätzliche Kundenparkplätze wurden uns durch die Nachbarn von der Liegenschaft "Breitlenstrasse 8" ,dort links neben der Garage, zur Verfügung gestellt.


 


 Artikel aus der Ährenpost/ Gabriella Gasser, Redaktion Ährenpost

 

Hof Breitlen – Neues bewahrt Altes

 

Spatenstich auf dem Hof Breitlen. V.l.n.r.: Thomas Meier, Monika Behr, Jürgen Stadel, Nicole Schwarzmann (KiTa plus), Jürgen Käfer, Maria Ludewig, (Demeterhof), Andreas Sprenger, Thomas Keller (Verein Pflegewohnungen Rüti Bubikon), Verena, Ursula und Kaspar Meier. Bild: gg
Am 12. Januar 2024 erfolgte der Spatenstich auf dem historischen Hof Breitlen, wo auf August 2025 zwei neue Gebäude mit Mietwohnungen, einer betreuten Wohngemeinschaft, einer Kindertagesstätte und einem Hof-Kafi entstehen sollen. Was 2013 seinen Anfang nahm, dürfte zwölf Jahre später zu einem gelungenen Abschluss kommen.
 
 

Eisige Temperaturen herrschten, als Initiant und Visionär Thomas Meier mit seiner Frau Ursula, Sohn Kaspar und Tochter Verena die Baupartner, Gemeindevertreter,Nachbarn, Freunde und die Hauptnutzer auf der Wiese des Hofs Breitlen begrüssten. Meier warf in seiner Ansprache einen Blick zurück auf die lange Geschichte des Hofs und gab einen Einblick in die Pläne des künftigen Hofareals.

Mehrgenerationen-Projekt

Die Idee dieses Mehrgenerationen-Projekts entstand bereits 2013. Thomas Meier ist auf dem Hof aufgewachsen, hat gelernt, was für ein wertvolles Gut ein Boden ist. Er wollte immer die Lebendigkeit erhalten, jedoch auch das Land nutzen. Gemeinsam in der Familie hätten sie die Idee weiterentwickelt. Ihr Ziel sei es, nicht nur Wohnraum zu schaffen, sondern auch eine vielseitige Nutzung zu integrieren. Das habe die Familie zwar gefordert, doch es habe sie letztlich auch enger zusammengeschweisst. Meier betonte, dass auch dank des Zuspruchs und der Unterstützung aus ihrem Umfeld das Projekt nun konkret wird und nicht länger nur auf dem Papier existiert.

Finanzielle Hürden

Eigentlich sollte der Hof Breitlen bereits in der Verwandlung stecken. Die Umsetzung des Grossprojekts habe sich aber u. a. aufgrund von finanziellen Hürden verzögert. Nach einer gründlichen Überarbeitung der Kosten kann nun der Baustart auf dem Gelände stattfinden. «Es war uns immer wichtig, dass die jüngere Generation dieses Projekt uneingeschränkt unterstützt und somit den Grundstein für die nächste Generation legt», sagt Meier.

Im neuen Hofraum soll es viel Platz für Begegnungen geben. Bild: Vetter Schmid Architekten

Historisch und neu in einem

Der Hof, ein historisches und denkmalgeschütztes Ensemble, ist im Jahr 1769 mit einer Taverne entstanden. Dieses Ensemble wird durch zwei neue Gebäude ergänzt. Im ersten Gebäude wird im Parterre ein Hof-Kafi angesiedelt. Im ersten Obergeschoss gibt es eine betreute Wohngemeinschaft für neun Personen, und die obersten zwei Etagen bieten Platz für acht Mietwohnungen. Im zweiten Gebäude zieht die Kita Plus aus Wolfhausen ein. «Die Kinder waren mir schon immer ein Anliegen, so wächst auf diesem Boden Zukunft», freut sich Bauherr Meier. Ebenfalls entstehen in dem Gebäude vier Mietwohnungen. Die Gebäude werden aus Holz gebaut, während das Fundament aus Beton ist.

Vier Hauptnutzer

Einen bedeutenden Teil dieses Generationenprojekts machen die vier Hauptnutzer aus. Sie sollen wesentlich dazu beitragen, dass aus dem Hof Breitlen ein lebendiger Ort entsteht. Jürgen Käfer, der seinen Demeter-Betrieb seit acht Jahren dort führt, wird zukünftig neben der äusseren Nutzung eine Infrastruktur für die Mitarbeitenden und sogar einen Ruheraum erhalten. Er freut sich, dass hier mit den Menschen und für die
Menschen gebaut wird. «Wir dürfen hautnah miterleben, wie das entsteht», so Jürgen Käfer. Auch die Geschäftsführerin von Kita Plus, Nicole Schwarzmann, freut sich auf den grossen Tag, wenn sie den Hof mit zwei Kindergruppen mitbeleben darf.

Visualisierung von der Obstgartenstrasse her. Bild: Vetter Schmid Architekten

Ort für Pflegebedürftige

Den Bereich für die Seniorinnen und Senioren übernimmt Andreas Sprenger vom Verein Pflegewohnungen Rüti Bubikon: «Ich freue mich, dass bei diesem Mehrgenerationenprojekt auch ältere Leute dazugehören und wir die Möglichkeit bekommen, auf diesem nachhaltigen Boden neue Pflegewohnungen zu eröffnen.»

Die vierte Hauptnutzerin wird Tochter Verena Meier mit dem geplanten Hof-Kafi sein. «Ich möchte dem Generationenprojekt mit dem Kafi ein Herzstück geben, wo sich Alt und Jung trifft und wo viele neue Ideen entstehen können. Meine Philosophie: die Bauern einbinden, einheimische Produkte beziehen. Ein eigenes Hombrechtiker Bier haben wir ja bereits», sagt Verena voller Freude. Sichtlich berührt bedankte sie sich bei ihrem Vater.

Gemeindepräsident Rainer Odermatt bei seiner Ansprache, neben ihm Bauherr Thomas Meier. Bild: gg

Wichtig für die Gemeinde

Gemeindepräsident Rainer Odermatt schaute bei seiner Rede auf die Geschichte des rund 250 Jahre alten Hofs zurück: «Schon damals war er ein Anziehungspunkt, wo Kutschen angehalten haben. Der Hof Breitlen hatte immer eine wichtige Bedeutung für Hombrechtikon. Die Gemeinde freut sich, dass diese Tradition weitergeführt wird. Ein herzliches Dankeschön an die Familie Meier.»

Bezug im August 2025

Neben dem erfolgten Spatenstich sind ein Fest zur Grundsteinlegung und eines zur Aufrichtung geplant. Die Einweihungsparty – wenn alles nach Plan läuft – findet dann im August 2025 statt. Alle, die an dem Tag vor Ort waren, sind sich einig: Träume, Visionen und ganz viel Planung können nun endlich Wirklichkeit werden.

Gabriela Gasser, Redaktion Ährenpost